Eine studentische Arbeit wissenschaftlich zu schreiben, fällt bei der ersten Arbeit nicht leicht. Es gibt viel Literatur zu dem Thema „Wissenschaftliches Schreiben“. Letztendlich geht es um den Aufbau und die Belege, welche zu dem Erkenntnisgewinn führen. An dieser Stelle nicht nur ein paar nützliche Tipps und unterstützende Literaturhinweise, sondern auch den Verweis zu einem Framework, das dem Autor ein zielorientiertes Schreiben ermöglicht.

Spätestens beim Anfertigen der Masterarbeit heißt es selbstständiges Bearbeiten. Eine immer gleiche Vorgehensweise gibt es nicht und ist in den Disziplinen unterschiedlich. Es gibt ein paar grundlegende Regeln zu befolgen.

Aufbau

  • Stand der Forschung,
  • Fragen an die Forschung,
  • Aufstellen von Hypothesen,
  • Methodisches vorgehen,
  • Analyse,
  • Ergebnisse und
  • Diskussion der Ergebnisse.

Struktur und Belege

Die Arbeit besitzt einen klaren roten Faden mit einer stringenten Argumentation, welche Belege entsprechend untermauern.

Besonders bei allgemeinen Aussagen gebietet es vorsichtig zu sein, da diese valide sein müssen. Wörter wie viele, meistens, häufig, wenig, oft gilt es zu vermeiden und sollten eher als Zusammenfassung dienen. Beispiel: Anstelle von „viele“ ist „8 von 10“ eine Aussage mit höherer Wertigkeit und Aussagekraft. Nachdem dem Treffen dieser Aussage kann in einem Fazit – wenn nicht anders möglich – „viele“ wieder verwendet werden. Allerdings bitte immer mit bedacht. Doch was ist eine optimale Struktur und wie bekommt man die notwendige Klarheit in den Text, um auch erfolgreich zu veröffentlichen?

Optimale Struktur und Klarheit für erfolgreiche Veröffentlichungen

Wir wissen, dass Beiträge aufgrund mangelnder Struktur und Klarheit oft verloren gehen. Oft fehlt es an Zeit, den richtigen Rahmen zu setzen, die Community oder ökonomisch betrachtet den Markt zu verstehen oder eine realisierbare Struktur zu kennen. In diesem Zusammenhang haben meine Kollegen und ich einen Artikel (Publish or Perish: A Scientific Blueprint for a Journal Article) als eine Rahmenempfehlung für die Strukturierung von wissenschaftlichen Beiträgen geschrieben, um ihnen als Autoren eine wissenschaftliche Blaupause für die meisten Einreichungen insbesondere im International Journal of Engineering Pedagogy (iJEP) zur Verfügung zu stellen.

Unsere langjährige Expertise und Erfahrung in der Praxis haben es uns ermöglicht, wertvolle Einblicke in die Erstellung von Beiträgen zu gewinnen. Wir beleuchten typische Fehler und präsentieren Erkenntnisse, um diese zu vermeiden. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die spezifischen Teile eines Artikels, um die Erwartungen der Herausgeber zu verdeutlichen. Zusätzlich stellen wir einen leichtgewichtigen Ansatz vor, mit dem Autoren sich schnell in das Schreiben vertiefen können.

Unser vorgeschlagener Rahmen hilft ihnen Autoren dabei, ihre Gedanken zu ordnen, die Struktur des Beitrags publikationsfähig zu gestalten und die Markteinführungszeit zu verkürzen. Diese bewährte Blaupause kann von ihnen als Autoren genutzt werden, um ihre Schreibprozesse zu optimieren und so ihre Beiträge erfolgreicher zu machen. Wir sind überzeugt, dass dieser Ansatz Sie als Autoren dabei unterstützt, ihren Beitrag optimal vorzubereiten und den Weg zur Veröffentlichung zu ebnen.

Literaturhinweise

Zwei Bücher fand ich persönlich sehr hilfreich:

  • Esselborn-Krumbiegel, H. (2022): Richtig wissenschaftlich schreiben: Wissenschaftssprache in Regeln und Übungen, 7. Aufl., UTB GmbH, Paderborn

und

  • Müller, E. (2013): Schreiben in Naturwissenschaften und Medizin, UTB GmbH, Paderborn.

Weitere Bücher zu wissenschaftlichem Schreiben 


Kernliteratur

  • Gottlieb, M; Utesch, M (2022): Publish or Perish: A Scientific Blueprint for a Journal Article, International Journal of Engineering Pedagogy (iJEP), 12(3), pp. 171–177, doi: https://doi.org/10.3991/ijep.v12i3.28253.

Weitere Literatur

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