Allgemein

Die Dokumentenanalyse gehört zu den interpretativen Verfahren. Es handelt sich um einen systematischen Ansatz, um sowohl elektronische als auch nicht elektronische Medien zu qualifizieren [1]. Dabei werden entsprechend der Fragestellung Quellen gesucht und ausgewählt, die alle für die Fragestellung geeigneten Quellen umfassen sollte. Diese Quellen werden dann nochmals auf ihre Aussagekraft hin evaluiert. Danach beginnt sprachliche und inhaltliche Analyse. Die Methode kommt aus den Sozialwissenschaften, wo diese Methode ebenfalls Anwendung findet [vgl. 3]. Sie ist geeignet um Daten zur Unterstützung des adressierten Feldes zu sammeln und damit entsprechende Fragestellungen zu beantworten [2]. Die Dokumentenanalyse findet unter anderem in der Grounded Theory Anwendung [1].

Ziel

Ziel einer solchen Analyse ist es, unter vorher definierten Kriterien Inhalte aus den Quellen herauszufiltern und zusammenzufassen [2]. Die Fragestellung definiert wonach in den Materialien gesucht wird [2, 3].

Durchführung

In einem ersten Durchgang werden die Fundstellen im Material gekennzeichnet, bei denen das gesuchte Thema angesprochen wird [1]. Dann werden die Inhalte analysiert und zusammengefasst. Diese zwei Schritte werden auch also Kodierung bezeichnet. Abschließend werden die Inhalte in Bezug auf die Fragestellung diskutiert [1].

Vorteile der Methode sind [1]:

  • Effiziente Methode
  • Verfügbarkeit
  • Kosten-Nutzen-Verhältnis
  • Mangel an Widersetzlichkeit und Reaktivität
  • Stabilität
  • Genauigkeit
  • Abdeckung

Nachteile der Methode sind [1]:

  • Unzureichender Detaillierungsgrad
  • Niedrige Widerrufbarkeit
  • Einseitige Selektierung

 


Kernliteratur

  • [1] Bowen, G. A. (2009). Document Analysis as a Qualitative Research Method. Qualitative Research Journal9(2), 27.
  • [2] Owen, G. T. (2014). Qualitative Methods in Higher Education Policy Analysis: Using Interviews and Document Analysis. The Qualitative Report19(26), 1.

Weitere Literatur