Allgemeines

Design Thinking ist eine Methode, die Innovationen hervorbringen soll. Dabei wird Expertise aus den Bereichen Design, Sozialwissenschaften, Engineering und der Wirtschaft in einem Problemfindungs- und Problemlösungsprozess anhand interdisziplinärer Teams vereint. Der Endnutzer steht in diesem Prozess im Fokus, durch multidisziplinäre Kollaboration und iterative Verbesserung werden innovative Produkte, Systeme und Dienstleistungen entwickelt.

Ziel

Ziel ist es, Innovationen hervorzubringen, die für den Endnutzer nutzbar sind. Dabei wird im Design Thinking Prozess eine Problemfindung und Problemdefinition sowie eine Problemlösung angestrebt.

Durchführung

Folgende Regeln sollen für den Design Thinking Prozess eingehalten werden. Alle Aktivitäten im Design Thinking Prozess werden auf den Endnutzer und dessen Bedürfnisse und Wissen fokussiert. Um Innovationen entwickeln zu können, wird das Experimentieren an den Grenzen des Wissens und der Kontrolle sowie mit der Freiheit, Dinge unterschiedlich anzusehen benötigt. Um dem ständigen Wandel der technologischen und sozialen Umstände gerecht zu werden, müssen alle Ergebnisse iterativ durch weitere Design Thinking Prozesse verbessert und erweitert werden. Ideen, die im Design Thinking Prozess entwickelt, werden sollen greifbar gemacht werden, um Diskussionen darüber zu ermöglichen.

Design Thinking wird folgendermaßen durchgeführt. Zuerst wird das Problem definiert. Es wird anhand von Use Cases oder Szenarien beschrieben und anschließend werden generelle Hypothesen oder Theorien bezüglich des Problems formuliert. Eine Zusammenfassung des Wissens wird abschließend erstellt.

Um die Lösung zu definieren, wird eine Vielzahl an alternativen Ideen parallel formuliert und anhand von Entwurfs- und Prototyping-Techniken beurteilt. Die Ideen werden somit zu greifbar gemacht.

Anschließend wird eine iterative Annäherung der Problemdefinition und der Lösungsdefinition durchgeführt. Anhand der Entwürfe und Prototypen können Diskussionen innerhalb des Design-Teams und mit Nutzern, Kunden und Experten geführt werden. Damit bleibt der Kontakt mit der Umgebung des Problems bestehen und es können Informationen genutzt werden, um die selektierten Lösungswege zu optimieren.

Zuerst wird das Problem definiert und anschließend die Bedürfnisse des Nutzers in diesem Kontext analysiert. Danach werden verschieden Lösungsansätze entwickelt und anhand von Prototypen greifbar gemacht sowie getestet. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse bezüglich des Problems in der Problembeschreibung berücksichtigt und es beginnt iterativ ein neuer Design Thinking Prozess, denn „Design never ends“.

 


 Kernliteratur

  • [1] Meinel, C.; Leifer, L. (2011): Design Thinking Research. In Plattner, H.; Leifer, L.; Meinel, C. (Eds.), Design Thinking Understand – Improve – Apply (pp.xiii-xxi). Berlin, Heidelberg: Springer.
  • [2] Lindberg, T.; Meinel, C.; Wagner, R. (2011): Design Thinking: A Fruitful Concept for IT Development?. In Plattner, H.; Leifer, L.; Meinel, C. (Eds.), Design Thinking Understand – Improve – Apply (pp.3-18). Berlin, Heidelberg: Springer.
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