Allgemeines
Kurz: bei der Aktionsforschung geht es darum, ein Problem aus der Praxis zu lösen. Das Problem kann Praxis oder Theorie getrieben sein. Aktionsforschung (Action Research) besteht aus drei Schritten Analyse, Aktion, und Evaluation [1]. Den Evaluationsschritt unterteile ich zur Klarstellung in die Schritte Evaluierung und Prozessanpassung. In Abbildung 1 ist der Prozess der Aktionsforschung, welcher in mehreren Zyklen durchlaufen wird, dargestellt.
Ziel
Das Ziel der Aktionsforschung ist es, Veränderungen und Verbesserungen in einer Organisation, Gemeinschaft oder einem anderen sozialen Kontext zu ermöglichen, indem sie aktiv an der Gestaltung von Lösungen beteiligt wird. Die Aktionsforschung betrachtet Probleme und Herausforderungen als gemeinsame Angelegenheiten und sucht nach partizipativen Ansätzen, um sie zu lösen.
Das Ziel der Aktionsforschung ist es also, durch die aktive Teilhabe der Betroffenen an der Forschung und Lösung von Problemen eine positive Veränderung herbeizuführen. Hierbei geht es um die Schaffung von Wissen und Verständnis für die zu untersuchenden Kontexte sowie die Entwicklung und Umsetzung praktischer Lösungen.
Aktionsforschung ist besonders nützlich, wenn es darum geht, soziale Probleme zu lösen, die durch komplexe interne und externe Faktoren beeinflusst werden. Durch die Beteiligung aller Betroffenen an der Forschung und Lösungsfindung kann eine breitere und tiefere Perspektive gewonnen werden, was zu einer besseren Lösung führen kann.